von Daniel
Wissen

Die japanische Küche gehört zu den gesündesten und raffiniertesten der Welt. Das Spiel mit verschiedenen Geschmacksrichtungen wird ergänzt durch eine einzigartige Dekoration, welche die Aussage «das Auge isst mit» für sich in Anspruch nehmen darf. Aber ist die Küche Japans auch alltagstauglich?

Japaner haben eine der höchsten Lebenserwartungen weltweit. Viele Krankheiten, die wir im Westen kennen, sind im Land der aufgehenden Sonne wenig bekannt. Auch Übergewicht ist kaum ein Thema. Wer Japan schon einmal besucht hat, und die Vielfalt der komplett anders zubereiteten Speisen kennengelernt hat, vermisst diese Gerichte. Das Essen ist sehr gesund, viel leichter als die europäische Küche und enthält wenig Fett und kaum Milchprodukte. Auch wenn japanisches Essen nicht vegetarisch ist, spielt Gemüse eine entscheidende Rolle und kann durchaus zum Mittelpunkt eines fleischlosen Tellers werden. Dass viel Wert auf frische Produkte gelegt wird, zeigt sich daran, dass knackiges Gemüse bei keiner Zusammenstellung fehlen darf.

In Japan sind Portionen kleiner als im Westen und helfen somit das Sättigungsgefühl früher zu erkennen – wer also nachhaltig abnehmen möchte, kann sich mit der japanischen Küche rasch anfreunden: kleinere Portionen mit saisonalen, frischen Produkten. In Japan isst man anders als wir es gewohnt sind, es geht um viel Abwechslung bei Aromen, Textur und Farbe. Deshalb wird man in Nihon (Japan) nie einseitige Gerichte bekommen. Um die Gerichte zu Hause nachzukochen sind typische Aromen und Zutaten wichtig. So bekommt man in jede Küche den sogenannten fünften Geschmack, Umami.

Es werden viele Zutaten verwendet, die in der europäischen Küche gänzlich unbekannt sind, wie Miso, Mirin, Sake, geröstete Sesamsamen oder die vielen unterschiedlichen Tofuarten, die mit Wasabi, Ingwer, Seetang oder gezielten Sojasaucen zu einem Geschmackserlebnis werden.

Die Japaner sind wahre Meister in der Kunst der ansprechenden Präsentation. Jedes Gericht wird auf dem jeweils geeigneten Geschirr serviert. Grosser Wert wird auch auf passende Getränke, wie japanisches Bier,Sake, Shochu-Schnaps oder Wein gelegt.

Ein Einstieg in eine neue Welt der Aromen lohnt sich auf jeden Fall. Jeder wird begeistert sein von den ansprechenden Arrangements und neuartigen Kombinationen. Versuchen Sie doch einmal ein Steak in Misomarinade, Spargel an Tofudressing oder der grüne Bohnen an Sesamsauce. En Guete!

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